Du suchst Infos zum Elektrogrill? Willst dich über Preise informieren? Möchtest Vor- und Nachteile wissen? Oder was du bei einem Kauf unbedingt beachten solltest? Dann bist du hier richtig. Willkommen auf eGriller.DE, dem Elektrogrill Ratgeber im Netz schlechthin!
(Keine) Quizfrage: Was ist ein Elektrogrill?
Willst du grillen, hast du drei Optionen: den traditionellen Holzkohlegrill sowie die eher neumodischen Versionen Gasgrill bzw. Elektrogrill. Jede Alternative ist wohl klar. Beim Holzkohlegrill grillst du über Holzkohle. Das heißt zwar absolutes Grillflair, aber auch Dreck, Rauch, Asche. Der Gasgrill funktioniert – logo – per Gas. Das ist sauber, allerdings ist Gas ist ohne. Der Elektrogrill brutzelt dein Steak schließlich per Strom. Das ist ebenfalls sauber – und obendrein sicher. Dennoch: Du brauchst Strom, ohne geht es nicht. Eine Überraschung ist das aber sicher nicht…
Der Stromer unter den Grills bietet dir jedenfalls haufenweise Vorteile…
- Du kannst grillen, wann und wo du willst. Grillen im Winter? Kein Problem. Geh halt rein. Grillen um Mitternacht? Kein Problem. Die Nachbarn störst du mit einem E-Grill garantiert nicht.
- Weil ein E-grill nämlich kaum oder sogar gar keinen Rauch erzeugt. Außerdem keinen typischen Geruch. Wen also soll es stören? Zumal deine Nachbarn wohl gar nichts von deiner nächtlichen Grilleinlage mitbekommen.
- Entsprechend kannst du selbst auf dem Balkon deiner Mietwohnung grillen. Oder in deinem Wohnzimmer.
- Davon ab brauchen Elektrogrills nicht viel Platz. Du hast nur einen kleinen, engen Balkon? KEIN Problem!
- Zumal dank Elektro – anders als bei Holzkohle oder Gas – keine Brandgefahr besteht.
Wie ein E-Grill funzt? Für die nötige Hitze sorgen Heizstäbe. Und zwar so schnell, dass du dein Steak quasi prompt brutzeln kannst. Kein Witz: Vom Anschalten bis zum fertigen Steak vergehen in der Regel 20 Minuten. Mitunter sogar weniger. Bratensaft oder Fett fangen zudem mit Wasser gefüllte Behälter auf. So kann das Fett nicht verbrennen, Stichwort Rauch und Geruch. Eben darum eignen sich Elektrogrills für geschlossene Räume. Top!
Welcher Elektrogrill ist der beste?
Diese Frage beantworten dir Tests. Stiftung Warentest 1) schaute sich zum Beispiel just in 2020 zwölf Elektrogrills genauer an. Hier die jeweils zwei besten Kontaktgrills sowie Flächengrills (samt einem Kugelgrill)…
Interessant ist für dich sicher, wie die Tester zu ihren Erkenntnissen kamen? Das eigentliche Grillen machte 45 Prozent der Gesamtnote aus. Also wie gut der Grill Steak und Co. zubereiten kann. Hier flossen das Gelingen, Temperatur oder deren Regulierung ein. Die Handhabung des Grills werteten die Tester wiederum mit 30 Prozent der Note. Die Haltbarkeit mit 15 Prozent, die Sicherheit mit 10 Prozent.
- Kontaktgrills von Tefal & WMF vorn
Klare Testsieger waren mit der Note 2,0 jedenfalls die Kontaktgrills Tefal GC3060* und WMF Lono 2in1*. Beide Grills sind zum Flächengrill ausklappbar, was die Grillfläche natürlich verdoppelt. Der Tefal GC3060 punktet zudem mit der Handhabung. Top: Der WMF dagegen mit der zweitbesten Grillnote von allen zwölf Testmodellen. - Bester Flächengrill: Philips HD4419/20*
Als bester Flächengrill mit einer Note von 2,1 überzeugt der Philips HD4419/20. Zwar ist die Grillfläche recht klein, dafür gelingen mit diesem E-Grill Steak, Fisch und Bauchfleisch „gut“. Davon ab ist der Philips HD4419/20 mit der besten Handhabung. Kleines Manko: das kurze Kabel. - Der Haltbarste: George Foreman 22460-56*
Knapp dahinter landet der George Foreman 22460-56 mit einer Note von 2,2. Der Kugelgrill überzeugt der mit der besten Haltbarkeit. Ebenfalls top: Preis und Grillfläche. Davon ab grillt der George Foreman 22460-56 Steaks schnell.
Im Test: Die Top 4 E-Grill von stern.de
Auch stern.de 2) verglich just in 2020 gleich 13 Elektrogrills. Die Top 4 sind diese hier…
- Der Severin PG 1511*
überzeugt mit der Nutzung drinnen wie draußen. Außerdem mit einer „sehr geringen Geruchs- und Rauchentwicklung“ dank einer Wasser-gefüllten Wanne. Das macht den Severin PG 1511 zum Topmodell für den Balkongriller. Der Grillrost ist abnehmbar, was die Reinigung leichter macht. - Der Steba VG200*
begeistert wiederum mit mehr Grillfläche. Sowie einem Glasdeckel, der auch gut als Windschutz dienen kann. Die Grillplatte aus Alu-Druckguss erzeugt zudem ein „schönes Muster“ auf dem Grillgut. Schließlich ist das Auge ja mit. Ebenfalls top: Die Auffangschale für Fett ist auch als Aromaschale nutzbar. - Der Clatronic BQ 2977*
glänzt vor allem mit seinem Preis: rund 20 Euro. Dennoch biete der E-Grill eine ausreichend große Grillfläche von 35,5 x 24,5 cm. Ebenfalls top: das Cool-Touch-Gehäuse, das ein Verbrennen unmöglich macht. Ein dickes Manko ist dafür die fehlende Regulierung der Temperatur. - Der Tefal GC712D12*
stellt schließlich den einzigen Kontaktgrill der Top 4. Wenig überraschend ist die Grillfläche die Kleinste. Dafür passt der Tefal GC712D12 aber die Temperatur automatisch an das Grillgut an. Davon ab bietet der Kontaktgrill sechs Grillmodi, womit Burger, Geflügel, Fisch, Sandwiches, Steaks und Würstchen optimal gelingen. Mehr noch: Ein Lichtindikator zeigt den Garzustand: blutig, medium oder durch.
Check: Elektrogrill Vorteile & Nachteile
Ein paar interessante Vorteile sind dir damit schon genannt. Besonders dieser: Du kannst den E-Grill ohne Probleme auf dem Balkon nutzen. Brandgefahr besteht keine, dazu sind Rauch und Geruch quasi nicht vorhanden. Mehr noch: Du kannst den Elektrogrill DRINNEN nutzen. IN DER WOHNUNG!
Auf der anderen Seite hat natürlich auch das „egrillen“ den einen oder anderen Nachteil. Vor allem einen: Ohne Steckdose geht es nicht. Die typischen Vor- und Nachteile eines E-Grills auf einen Blick…
Vorteile Elektrogrill
- Der Ort ist schnuppe: Du kannst grillen, wo du willst. Draußen, drinnen, Garten, Balkon, Wohnzimmer; erlaubt ist alles. Nur Strom ist ein Muss.
- Geruch entsteht quasi nicht, womit du gerade in einer Mietwohnung – Stichwort Balkon – niemanden belästigst.
- Rauch, siehe Geruch
- Brandgefahr besteht ebenfalls keine. Weil du nicht wie bei Kohle oder Gas mit offenen Feuer „spielst“ und es vor allem keinen Funkenflug gibt.
- Zeit brauchst du relativ wenig. Weil E-Grills unheimlich schnell auf Temperatur kommen und du fast prompt loslegen kannst.
- Deine Gesundheit bleibt erhalten, weil kein Fett in die Asche tropfen und so verbrennen kann. Ergo können auch keine Giftstoffe entstehen.
- Die Reinigung ist einfach – speziell im Vergleich zu einem Holzkohlegrill.
- Asche gibt es keine. Du musst also weniger entsorgen. Zumal so einmal mehr eine Brandgefahr – Stichwort: heiße Asche und Mülltonne – wegfällt.
- Die Temperatur ist einfach zu regulieren. Manche Grill bieten sogar je nach Grillgut das passende Grillprogramm.
Nachteile Elektrogrill
- Die Atmosphäre leidet zugegeben böse. Weil eben das typische Holzkohlefeuer und damit dieses gewisse Flair des Grillens fehlt. Da glimmt nix in der Dämmerung, da knackt keine Kohle, da steigt kein Rauch auf.
- Deine Mobilität ist extrem begrenzt. Weil du immer eine Steckdose in der Nähe brauchst…
Was verbraucht ein Elektrogrill?
Du fragst, wie viel Energie so ein E-Grill verbraucht? Nun, laut einem Test von Stiftung Warentest 1) anno 2020 von zwölf Flächen- und Kontaktgrills sind die Kosten minimal. Je nach Grill musst du gerade mal mit 12 bis 48 Cent rechnen. Inklusive ist hier das anheizen sowie drei Mal grillen.
Fakt ist: Bei einem kWh-Preis von im Schnitt 33 Cent (Stand 2020), kostet ein E-Grill mit 2.000 Watt 66 Cent. Ein Modell mit 2.500 Watt hingegen 83 Cent. Wohlgemerkt jeweils für eine Stunde mit voller Power. Viel ist das nicht. Entsprechend ist elektrogrillen nicht nur (lokal) sauber, sondern tatsächlich recht günstig.
Zumal die Kosten nur entstehen, wenn der Grill mit Maximalleistung läuft. In der Praxis kommt das nur selten vor. Denn Elektrogrills heizen zwar mit voller Leistung an, schalten dann aber ab. Fällt die Temperatur unter ein gewisses Level, heizt der Grill von neuem. Stell’ dir das wie beim Autofahren vor. An der Ampel schaltet ein modernen Auto mit Start-Stopp den Motor ab. Das spart Sprit (und Geld). Beim E-Grill ist das ähnlich. Das ständige Ein- und Ausschalten senkt den Verbrauch und damit die Kosten. Logo, oder?
Was kostet ein Elektrogrill?
Jetzt willst du wissen, was der Grill selbst kostet? Das hängt ganz von dir bzw. deiner Geldbörse (oder deinem Geiz) ab. Die gute Nachricht: Teurer als ein Holzkohlegrill muss ein Stromergrill nicht sein. Billigmodelle bekommst du schon für 20 Euro. Was die taugen, ist allerdings eine andere Frage.
Willst du eine gewisse Qualität sowie vor allem Ausstattung, musst du schon rund 100 Euro investieren. Für das Geld bekommst du sowohl schon gute Tischgrills wie auch Standgrills. Für ein Markenprodukt wie von Weber oder Steba kannst du übrigens bis zu 450 Euro hinlegen. Solche Topteile lohnen aber nur, wenn du ein absoluter Hardcore-Fan bist. Mit 100 bis 150 Euro Investition bekommst du bereits sehr gute Elektrogrills, die für Otto Normal locker reichen.
Apropos: Wenn du dir die Testsieger anschaust, liegen diese alle so im Bereich von rund 100 Euro. Du musst also nicht Hunderte Euro ausgeben…
Welcher Elektrogrill ist zu empfehlen?
Das liegt ganz an deinem Bedarf, also was du suchst. Für drinnen oder den (engen) Balkon taugen
- Tischgrill / Flächengrill
Dieser Grill braucht wohl kaum eine Erklärung. Ein Tischgrill ist für den Tisch gedacht, egal ob Garten- oder Couchtisch. Entsprechend ist dieser Grilltyp ohne Standbein(e). Ein Flächengrill ist quasi nichts anderes. Auf einer (mehr oder weniger) großen Fläche kannst du dein Grillgut garen. Fertig. - Kontaktgrill
Ganz anders der Kontaktgrill, der im Grunde eine Art Doppel ist – wie ein Waffeleisen. Du hast als eine Liegefläche und einen (ebenfalls grillenden) Decken, den du auf die Liegefläche klappst. So kommt es zum „Kontakt“ und du grillst Steak und Burger gleichzeitig von beiden Seiten.
Im Fazit brauchen Tischgrill Schrägstrich Flächengrill sowie Kontaktgrill nicht viel Platz. Davon ab sind speziell Tisch- bzw. Flächengrill teilweise sehr günstig zu haben.
Willst du dagegen eher draußen grillen, sind eher diese Grills zu empfehlen:
- Säulengrill / Standgrill
Ein Säulen- oder Standgrill steht auf einem bzw. mehreren (in der Regel vier) Füßen oder auch Rollen. Das kennst du von deinem Holzkohlegrill. Dank der Füße hat der Grill jedenfalls die richtige Höhe, dass du davor bequem sitzen und eben grillen kannst. - Kugelgrill
Der Kugel- oder Haubengrill eigentlich nichts anderes. Nur mit dem „Extra“, dass du den Grill mit einem Deckel schließen kannst. Dass dieser Deckel in der Regel die Form einer halben Kugel hat, gab dem Kugelgrill seinen Namen. Der Vorteil dieser „Grillkugel“: Der Grill kommt schneller auf Temperatur. Außerdem kannst du in einem Kugelgrill sogar einen Braten zubereiten.
Das größte Manko von Stand- wie Kugelgrill ist dir wohl schon ersichtlich: Diese Grilltypen brauchen mehr Platz. Davon ab taugen sie eben eher für draußen und nicht für das Wohnzimmer. Selbst so mancher Balkon dürfte für diese Grilltypen zu eng sein.
Elektrogrill, was muss ich beachten?
Beim Kauf eines E-Grills solltest du übrigens einiges beachten. Und zwar…
- Die Leistung
sollte mindestens 2.000 Watt betragen. Alles darunter ist quasi zu schlapp. Vor allem, wenn du vor allem draußen grillen willst. Warum weniger schlecht ist? Weil dann dein Grillgut zäh werden könnte. Beim Thema Hitze ist übrigens ein Deckel gut. Erstens kommt der Grill dann schneller auf Temperatur, zweitens ist die Hitze gleichmäßiger. Hier punktet besonders der Kugelgrill. - Die Grillfläche
gibt vor, wie viel du grillen kannst. Lebst du allein, reicht eine kleine Fläche. Hast du eine Großfamilie oder machst gern zünftig Party, ist mehr Grillfläche natürlich besser. Sonst müssen etliche hungrige Mäuler warten, während andere schon munter mampfen. Apropos: Die Norm-Grillfläche misst beim Elektrogrill rund 800 cm. Das reicht für Grillgut, das vier Personen satt macht. - Das Material
ist ebenfalls interessant. Willst du den Grill draußen nutzen, sind Edelstahl oder Alu ein guter Rat. Noch besser ist natürlich, den Grill anschließend drinnen zu lagern. Bei einem Tischgrill ist das Material weniger wichtig. Kunststoff ist allerdings leicht und einfach zu reinigen. - Die Wasserschale
fängt wie schon erwähnt das Fett auf. Das vermeidet erstens typische Stichflammen und senkt zweitens Rauch und Geruch. Solche sind zwar die Regel, aber nicht immer Standard. - Die Extras
folgen zuletzt. Grillrost bzw. Grillplatte und die Auffangschale sollten abnehmbar sein. So kannst du sie besser und einfacher reinigen. Noch besser: Die Teile dürfen in die Spülmaschine. Ebenfalls gut: eine Antihaftbeschichtung für Grillplatte oder Grillrost. So bleibt zum einen nichts haften, zum anderen ist das Reinigen leichter.
Viel Spaß beim (e)Grillen!
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